In schönster Aussichtslage in St. Stefan gelegen, empfängt das Weingut Trapl seine Gäste nun in neugestalteten Buschenschankräumlichkeiten, die in gemütlichster Form von Ursprünglichkeit erzählen.
Das Keltern herausragender Weine ist Fabian Bayrs Beruf und Leidenschaft. Als sich vor fünf Jahren dem jungen Wein- und Kellermeister die Gelegenheit bot, den Weinbaubetrieb Trapl von seinem Onkel Eduard Oswald in Lestein St. Stefan zu übernehmen, griff er mit beiden Händen zu. Sukzessive erweiterte er gemeinsam mit seiner Frau Andrea durch Zupachtung die Rebfläche und hat heute 18 verschiedene Weine im Sortiment, die bei Verkostungen und Prämierungen stets an der Spitze zu finden sind. Neben herausragenden weißen Tropfen ist es der Schilcher, der hier von der klassischen Linie bis zum Riedenwein „Stainzer Blut“ sein volles Bukett entfaltet.
Urgemütlich und doch so gut wie neu
Parallel zum Weinbau, dessen Wurzeln am traditionsreichen Hof bis in das Jahr 1765 zurückreichen, stellt der Buschenschankbetrieb ein wichtiges betriebliches Standbein dar.
Nach einer intensiven Planungsphase krempelte Fabian im November die Ärmel auf und startete unter Einbindung regionaler Unternehmen einen Umbau, bei dem teilweise kein Stein auf dem anderen blieb. Der Eingangs- und Schankbereich wurde total entkernt. Zwischenwände wurden entfernt, Fenster getauscht, eine Fußbodenheizung installiert und Akustikdecken eingezogen.
Bis auf den Fenstertausch unangetastet geblieben ist die alte Bauernstube, denn diese ist von einer Atmosphäre geprägt, die keine Neuerung verträgt, die sich nun aber bestens in die räumliche Gesamtheit des Buschenschanks eingliedert.
„Vom Start weg war es unser Ansatz, gemütliche Räume zu schaffen, die Ursprünglichkeit mit modernen Elementen einen. Im Schankbereich wurde viel mit Altholz aus eigenem Bestand gearbeitet. Die Esche für Tische und Eckbänke kommt aus dem eigenen Wald und das Thekenpult ist ein alter Pressbaum. Freigelegte Ziegelmauern sind Stilelemente, die mit Holz ursteirische Gemütlichkeit schaffen“, lädt Fabian Bayr zum Besuch und zum Verweilen ein.
Küche zum angenehmen Arbeiten geschaffen
Wo sich der Gast wohlfühlt, soll natürlich auch das Arbeiten leicht von der Hand gehen. Durch die Erweiterung des Küchenbereichs konnte endlich Platz zum Zubereiten des schmackhaften Jausenangebots geschaffen werden. „Die Zeiten, in denen wir uns in der Küche gegenseitig auf die Zehen getreten sind, gehören nun gottlob der Vergangenheit an“, freut sich Fabian gemeinsam mit seinem Team, Arbeitsabläufe einfacher und optimierter gestalten zu können. Denn mit nunmehr 85 Sitzplätzen im Innen- und 180 im Außenbereich hat man bei Trapl manchmal wirklich alle Hände voll zu tun und viel zu laufen. Auf sein bestens aufeinander eingespieltes Mitarbeiter-Team ist der Winzer stolz.
Das Bekenntnis zur Ursprünglichkeit zieht sich bei Trapl wie ein schilcherroter Faden von der Architektonik bis zur Speisekarte. Die klassische Buschenschankjause kombiniert man hier schmackhaft mit jungem Pfiff. So hat man die vegane Brettljause ebenso im Angebot wie einen Käferbohnen-Salat oder ein herzhaftes Brüstelbrot.
Wenn man schon über die Neugestaltungen bei Trapl berichtet, darf die neue, wirklich lässige Präsentationsfläche für die eigene Produktpalette nicht unerwähnt bleiben. Leicht kann es passieren, dass Verkostungen hier spontan zum Fest werden.
Reservierung erbeten
Geöffnet hat der Buschenschank Samstag und Sonntag ab 14 Uhr.
„Geschlossene Feiern ab 40 Personen aufwärts, nehmen wir auch gerne an Freitagen an“, freut sich Fabian Bayer über telefonische Reservierungen. •
Weingut Trapl
Lestein 40
8511 St. Stefan ob Stainz
03463/81 082