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Am Sonntag konnte das sanierte und räumlich erweiterte Tennishaus in Wies mit „Frischem Wind“ seiner Bestimmung übergeben werden. Bei Musik und bester Kulinarik feierte die Bevölkerung herzhaft mit.

 

Seit rund 42 Jahren wird in Wies von Groß und Klein mit Begeisterung Tennis gespielt. Treffpunkt und Drehscheibe für sportliche Begegnungen, aber auch Zentrum der Gemeinschaftspflege ist seit 1987 das Tennishaus, an dem der Zahn der Zeit bereits unübersehbar nagte.

Aufgestockt
Im engen Zusammenspiel mit dem TVU Wies beschloss die Marktgemeinde, Nägel mit Köpfen zu machen und das Haus einer umfassenden Sanierung zu unterziehen. Errichtet wurden in diesem Zuge auch vorgeschriebene Brandmauern zu den Nachbargebäuden. Dabei kam es zu einer eigentumsmäßigen Grundstücksbereinigung, die Spielraum für räumliche Erweiterung gab.
Als Verein mit steigender Mitgliederzahl packte man die Gelegenheit beim Schopf und erweiterte das Haus um ein ganzes Stockwerk. Unterstützt von örtlichen Baupartnern wurden Bodenplatten gegossen, Mauern hochgezogen, Fenster und Türen gesetzt und Wände verputzt.
„Mit zwei zusätzlichen Umkleidekabinen, Sanitärräumlichkeiten, einem Stauraum und einer großzügigen Terrasse im oberen Bereich konnte für unsere rund 60 Mitglieder Großes geschaffen werden. Denn mit fünf Mannschaften – eine Damenmannschaft, zwei allgemeine Herrenmannschaften, eine 35er und 45er – und einem Spielbetrieb, der sich über mindestens drei Tage in der Woche zieht, sind wir ständig an räumliche Grenzen gestoßen“, erinnert sich Obmann Hannes Waltl an mehr als beengte Verhältnisse zurück.
Ebenerdig blieben allein WC und Dusche unangetastet. Die Umkleidekabinen und der Kantinenbereich wurden umfassend saniert. Die an das Gebäude angebaute Holz-Pergola wurde geschliffen und machte einem großen, in Massivbauweise ausgeführten offenen Sitzbereich Platz.

Kraft der Gemeinschaft
Im Rahmen der Eröffnung richtete Bgm. Josef Waltl ein großes Dankeschön in Richtung der TVU-Wies-Mitglieder. Denn mindestens ebenso wertvoll wie die 15.000 Euro, die der Verein aus der eigenen Kassa in den Bau fließen ließ, sind die rund 380 Arbeitsstunden, die die Wieser Tennisspieler seit dem Baustart im September 2024 in ihr fast neues Tennishaus investierten.
Augenmerk wird vonseiten des Vereines natürlich auch auf beste Nachwuchsarbeit gelegt. Soll das Haus doch über Generationen im wahrsten Wortsinn bespielt werden. „Gemeinsam mit Pölfing-Brunn und Vordersdorf bieten wir als TNZ Weiße Sulml ein großes Trainingsangebot für Kinder ab dem Kindergartenalter an. Interessierte kleine, aber auch große Spieler sind bei uns natürlich immer willkommen“, lädt der Obmann zum Tennisluftschnuppern ein.

Von der Marktmusikkapelle Wies umrahmt, wurde das Haus von Pfarrer Mag. Markus Lehr feierlich gesegnet. Im Anschluss spielte das junge Trio „Frischer Wind“ zünftig auf und bei Speis und Trank machte sich unter den Eröffnungsgästen bald Volksfeststimmung breit. •