Marco Watz bespielt mit seiner Veranstaltungsagentur Watz-Entertainment von Stainz ausgehend bald ganz Österreich. Im Gespräch mit der Aktiv Zeitung erzählte er, wie alles begann, sprach über Mut zum Risiko und über große Ziele.
Wo Watz Entertainment drauf steht, ist zu 100 % Marco drinnen. Denn vom schönen Gefühl, Menschen Unterhaltung zu schenken infiziert, ist es die spürbare Freude am Tun, die ihn antreibt. Vom Start weg perfekt unterstützt wird er dabei von seiner Frau Melanie. „Ohne sie wäre es nicht möglich, diesen Weg zu gehen. Sie ist es, die mir im Hintergrund viele Arbeiten abnimmt – teils bis tief in die Nacht – und mir den Rücken stärkt“, ist ihr Marco unendlich dankbar.
Weiters im Team hat er drei engagierte Mitarbeiter. Denn was für Besucher in unvergessliche Konzerterlebnisse mündet, ist für den Veranstalter beinharte Knochenarbeit.
Dass Marco mit seiner Entertainment-Agentur heute dort steht, wo er ist, ist seiner Fußballbegeisterung und der Verbundenheit zu seinem Heimatverein GSV St. Martin zu verdanken.
Es war das Jahr 2009, als er in den Vorstand des GSV St. Martin kam. Die Kassen waren leer und der Verein beinahe zum Sterben verurteilt. „Der Antrieb, Geld aufzustellen, um neue Spieler zu holen, gab 2012 Anlass für die Organisation der ersten Schlagernacht St. Martin, zu der wir 450 Besucher begrüßen konnten“, erinnert sich Marco, der seit 2017 nun auch als Obmann fungiert, zurück.
Gespür für Talente
Vom Start weg pflegte er Kontakte, sammelte Adressen und kümmerte sich selbst um den Kartenverkauf.
Ständig auf der Suche nach neuen, aufstrebenden Stars tourte er quer durchs Land, besuchte Konzerte und bewies bei seinem Line-up einen ausgezeichneten Riecher. „2017 tanzten in St. Martin bereits 3.500 Besucher zum Fantasy-Sound und seit 2022 ist die Schlagernacht St. Martin alle Jahre wieder mit 6.000 Fans „Sold out“.
Um der Organisationstätigkeit gerecht zu werden, reduzierte er die Arbeitsstunden in seinem Brotberuf und als dies 2023 nicht mehr möglich war, entschied er alles – den Erlös eines Wohnungsverkaufs sowie seine Abfertigung – auf eine Karte zu setzen und den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Watz-Entertainment war geboren und damit brach eine neue Zeitrechnung in Marcos beruflichem Leben an.
Mut zum Wachstum
Selbst und ständig – immer mit Künstlern, deren Agenten, aber vor allem mit dem Publikum in Kontakt – wurden von ihm bald schon weitere Locations bespielt, die nach wie vor zum GSV St. Martin gehörende Schlagernacht wurde um die Austro-Pop-Night erweitert und mit der Steinhalle in Lannach wurde ein Ort gefunden, an dem sich allein heuer schon Größen wie Wolfgang Ambros, Chris Steger, Thorsteinn Einarsson, Julian Le Play u. v. a. hörbar wohlfühlten.
Gekommen, um zu unterhalten
Erfolg ist das, was man daraus macht. Und der sympathische Weststeirer ist ein Macher durch und durch. 17 unvergessliche Konzertabende gehen allein in diesem Jahr auf seine Kappe und 2026 werden es noch mehr werden. Pop, Schlager, Volksmusik – Marco ist es wichtig, jedes Genre zu bedienen. Daher richtet er den Blick auch zunehmend über die Region und über die Steiermark hinaus.
Die „XL Schlager Show“ (14. November 2026) in der Stadthalle Graz ist fixiert, die Kastelruther Spatzen (27. Nov. 2025) holt er ebenso wie Melissa Naschenweng (14. März 2026) in die Premstättenhalle am Schwarzlsee und neben Beatrice Egli und Giovanni Zarella wird es österreichweit – von Kufstein bis zum Attersee – im kommenden Jahr etwas richtig Großes geben.
Watz-Entertainment ist gekommen, um zu bleiben. Und als begeisterter Fußballfan und nach wie vor Obmann des sich gerade auf Meisterschaftskurs befindlichen GSV St. Martin ist für ihn klar: „Ich will einmal das Ernst-Happel-Stadion füllen.“
Mit Künstlerallüren – vom Cosy WC-Papier bis zu einer bestimmten Gummibären-Marke – weiß er gut umzugehen. Gewachsene Partnerschaften sind ihm Verpflichtung und allen helfenden Händen, allen voran seiner Frau Melanie und seinem Team, sagt er ein großes Dankeschön. „Ohne deren Unterstützung ginge es nicht. Sie sind Rückhalt und Antrieb. Nur mit ihnen an der Seite kann ich heute das machen, was mir Spaß macht und das ist ein Privileg.“ •