Die Regionalzeitung der Süd-Weststeiermark - Auflage: 43.000 Stück

Nach der erfolgreichen Revitalisierung des HeindlHauses und der umfassenden Sanierung der Musik-Mittelschule ist in der Marktgemeinde Großklein derzeit die Dorfplatzgestaltung im Laufen. Zielsetzung ist es, dem generationsübergreifenden Miteinander einen zentralen Platz zu geben.

 

Großklein ist zum (Er)Leben geschaffen. Mit einem bunten Kulturangebot, einer aktiven Vereinsarbeit, modernen Bildungseinrichtungen und der KM Pflegebetrieb GmbH ist die Marktgemeinde geprägt von einem Miteinander der Generationen.

Neuer Dorfplatz entsteht
Um diesem Miteinander zentral noch mehr Raum zu geben, ist man gerade dabei, einen Dorfplatz neu entstehen zu lassen.
Bestens gelegen, wird dieser zwischen der Raiffeisenbank und der Bogensporthalle errichtet. „Der Platz soll ein Ort für alle werden: Ein lebendiger Treffpunkt für Familien, Jugendliche, Senioren und alle, die das Miteinander in unserer Gemeinde schätzen“, unterstreicht Bgm. DI Christoph Zirngast.
Großzügige Begrünungen und ein modernes Wasserspiel sorgen in der warmen Jahreszeit für Kühlung, Schatten sowie für ein angenehmes Klima. Dem Grundsatz einer Naturparkgemeinde folgend, wird damit nicht nur das Ortszentrum aufgewertet, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Zur Freude der kleinen Leute wird ein Spielplatz entstehen, der Abenteuer und Bewegung bietet. Für Erwachsene wird es eine Sitz- und Begegnungszone geben.
Die ersten Bauarbeiten dafür sind bereits am Laufen. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2026 geplant.

Leistbar gut wohnen
Eine Gemeinde, in der Lebensqualität dermaßen groß geschrieben wird, steht selbsterklärend vor der Herausforderung, gerade für junge Menschen und Familien, leistbaren Wohnraum zu schaffen. Neben zwei weiteren Wohnungen (nun insgesamt fünf) im revitalisierten und umgebauten Heindl- Haus – siehe Bericht Seite 18 und 19 – sind 29 Wohnungen in Planung. Das Grundstück dazu wurde bereits angekauft.


Alles, was Kinder brauchen
Mit drei Kindergartengruppen, einer Kinderkrippe, der Volksschule sowie mit der Musik-Mittelschule präsentiert sich Großklein in puncto Kinderbetreuung und -bildung bestens aufgestellt. Erst jüngst wurde nicht nur die Musikmittelschule umfassend saniert (Bericht Seiten 16 und 17), auch in der Volksschule tat sich einiges. 
So wurde der ehemalige EDV-Raum neben dem Speisesaal für die Ganztagsschule vergrößert und bietet nun der Schulbibliothek ausreichend Raum.
„Durch den Einbau von großzügigen Glaselementen in Richtung Stiegenhaus wird dieser Gebäudeteil nun mit Licht geflutet und bietet eine helle und freundliche Lern- und Leseumgebung“, zeigt sich Bgm. Christoph Zirngast mit den Umbaumaßnahmen zufrieden.
Die ehemalige Bibliothek beherbergt nun einen Lern- sowie einen Gruppenraum. Durch die Änderung der Raumnutzung wurde überdies ein direkter Zugang der Volksschüler zu den Ausspeisungsräumlichkeiten geschaffen.

Vereine halten den Ort am Leben
Während in vielen Gemeinden der Region vor dem Hintergrund angespannter finanzieller Verhältnisse der Sparstift auch bei Vereinsförderungen angesetzt wurde, agiert man in Großklein anders. Vereine sind das Herzstück des Miteinanders. Ob beim „Kleinen Herbst“, beim „Kleinen Advent“, beim Weindörfel etc. – überall wird zusammengegriffen und Hand in Hand gearbeitet.

Auf geht’s zur Großkleiner Dorfrunde
Einen hohen Stellenwert nimmt in der Naturparkgemeinde der Tourismus ein. Neu angelegt wurde die Großkleiner Dorfrunde. Die rund zwei Kilometer lange Wegstrecke führt vorbei an Kultur und Kulinarik zu Aussichtspunkten, die einen wunderbaren Blick in die Region bieten. Die Karten liegen bei den Tourismusbetrieben auf und lassen sich auch entlang des Weges bei Aufstellern entnehmen. Ideal starten lässt sich die Runde beim GÄZ. •

Musik-Mittelschule Großklein: Modernisiert, erweitert und umfassend saniert

Um Kindern ein gutes Lernumfeld zu bieten, wurde die Musik-Mittelschule in Großklein umfassend saniert und um einen Klassentrakt im Dachgeschoss erweitert.

Rund zwei Millionen Euro nahmen die eingeschulten Gemeinden in die Hand, um die Musik-Mittelschule Großklein innen und außen an die Anforderungen einer modernen Bildungseinrichtung anzupassen.

Regionale Baupartner
„Es freut mich, dass mit den Arbeiten vorwiegend Unternehmen aus der Region beauftragt werden konnten. Damit konnte ein Großteil der sich daraus ergebenden Wertschöfpung in der Südweststeiermak gehalten werden“, dankt Bgm. Christoph Zirngast allen Baupartnern für die wirklich gute Zusammenarbeit.
„Die Modernisierung der Schule war nicht nur ein bauliches Projekt, sie ist ein Zukunftsversprechen. Denn es wurden nicht nur neue Räume geschaffen, sondern auch Möglichkeiten für ein zeitgemäßes Lernen, für kreative Projekte und für ein rundum gutes Schulklima“, betont MMS-Dir. Johannes Fuchs.

Vom Dach bis zum Turnsaal
Ein zentrales Thema war die Sanierung des Dachs und der Fassade der Mittelschule. Die Dachgaupe wurde erweitert und neue Fenster im gesamten Schulgebäude verbaut.
Der Turnsaal bekam nicht nur einen neuen Boden, sondern auch eine neue Zuschauertribüne. „Damit steht mehr Platz sowohl für schulische als auch für außerschulische Veranstaltungen zur Verfügung“, verweist der Bürgermeister auf ein breites, sich damit ergebendes Nutzungsspektrum.

Im Dachgeschoss ließ man einen ganzen Klassentrakt neu entstehen. Es sind helle und freundliche Räume, die sowohl für das Lehren als auch für das Lernen bestes Umfeld bieten.
Nach Abschluss dieser Umbau-, Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen präsentiert sich die Musik-Mittelschule zukunftsfit. Dafür, dass der straffe Zeitplan eingehalten werden konnte, zeichnet sich vor allem das Großkleiner Architekturbüro RHP verantwortlich.

„Mit dieser Sanierung wurde Raum für die Zukunft geschaffen. Als hervorragende Musik-Mittelschule bekannt und einzige im Bezirk Leibnitz, wird die Bildungseinrichtung auch von zahlreichen sprengelfremden Kindern besucht. Das macht uns stolz und ist uns Auftrag zugleich“, schließt Bgm. Zirngast. •

Heindl-Haus: Modern arbeiten und wohnen hinter schönen alten Mauern

Die Revitalisierung des Heindl-Hauses in Großklein konnte erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Neben fünf Wohnungen bietet das schöne Gebäude im Zentrum der Marktgemeinde auch zahlreichen Unternehmen Platz.

Schon lange nagte der Zahn der Zeit am Heindl-Haus in Großklein. 2022 von der Gemeinde angekauft, wurde 2024 mit einer umfassenden Revitalisierung gestartet. Dabei blieb im Wohn- und Geschäftsgebäude kaum ein Stein auf dem anderen und mit einem Investitionsvolumen von 2,9 Millionen Euro wurde mit Sorgfalt Großes geschaffen.

Ein Danke richtet Bgm. Christoph Zirngast in Richtung Landesregierung. Denn ohne die Zusage von Fördermitteln – Bedarfszuweisungen, Wohnbauförderung etc. – wäre dieses Projekt nicht realisierbar gewesen.

Viel Wohnraum zum kleinen Preis
Durchdacht geplant, konnte das Wohnangebot auf fünf Wohnungen (drei waren bestehend) aufgestockt werden. Mit Größen zwischen 50 und 106 m2 wird hier Familien mit geförderten Wohnungen leistbar Platz geboten.
Großzügig geschnitten verfügen alle fünf Wohnungen über Kellerabteile und zugewiesene Parkflächen. Vier von ihnen haben außerdem Terrassen.

Geschäftshaus
Das rund 500 qm große Erdgeschoss wird gewerblich genutzt. Fotostudio, Friseurin, Masseurin, Kosmetikerin und Grafikbüro finden hier ebenso Platz wie das Genussquartier. Letzteres wird frei und steht interessierten Pächtern ab 1. Jänner 2026 zur Verfügung. Weiters im Haus untergebracht ist ein Co-Working-Space mit drei Arbeitsplätzen. Anfragen dazu nimmt das Gemeindeamt Großklein direkt unter 03456/50 38 entgegen.

Erweiterung zum Gemeindeamt
Auch im Gebäude zu finden, ist die Buchhaltung der Marktgemeinde samt Besprechungsraum.

Natürlich klimaschonend
Bei den Baumaßnahmen wurde durch den Einsatz von Holz auf bestes Raumklima großes Augenmerk gelegt.

„Alle Räume sind hell und freundlich und die innenliegende Loggia verleiht dem Haus einen besonderen Charme. Um die Betriebskosten möglichst gering zu halten, wurde thermisch umfassend saniert. Beheizt wird das Gebäude durch die örtliche Nahwärme“, war es dem Bürgermeister der Naturparkgemeinde wichtig, klimaschonend zu agieren.

Hervorragende Baupartner
Erfreulich ist, dass mit der baulichen Umsetzung vorwiegend Unternehmen aus der Region beauftragt werden konnten.

„Alle leisteten hervorragende Arbeit und lieferten mit dieser Revitalisierung eine wirklich starke Visitenkarte ihres Könnens ab“, weiß Zirngast um die vielen Tücken und Überraschungen, die die Sanierung eines alten Bestandsgebäudes mit sich bringen kann.
Oft war Ideenreichtum und die Bereitschaft auf engstem Raum Hand in Hand zu arbeiten, gefragt. Doch es ist gelungen, und wenn man das Heindl-Haus heute sieht, so präsentiert es sich als Schmuckstück im Zentrum der Marktgemeinde. •